© Hans Jörg Michel

Der Barbier von Sevilla

Gioacchino Rossini

Nationaltheater Mannheim

REGIE: Maren Schäfer
MUSIKALISCHE LEITUNG: Alexander Soddy/Elias Corrinth
ILLUSTRATION: Ernesto Lucas HO
ANIMATION/VIDEOPRODUKTION: Eric Guémise
BÜHNE: Anna-Sofia Kirsch
KOSTÜME: Charlotte Werkmeister
LICHT: Damian Chmielarz
CHOR: Dani Juris
CHOREOGRAPHISCHE MITARBEIT: Luches Huddleston jr.
DRAMATURGIE: Deborah Maier

Graf Almaviva: Juraj Hollý
Bartolo, Doktor der Medizin: Bartosz Urbanowicz
Rosina, dessen reiches Mündel: Shachar Lavi
Figaro, Barbier: Ilya Lapich
Basilio, Rosinas Musiklehrer: Sung Ha
Berta, Bartolos alte Dienerin: Estelle Kruger
Ein Offizier: Hyun-Seok Kim
Mit dem Nationaltheater-Orchester und den Herren des Opernchores

„Wesentlich die Inszenierungsidee von Maren Schäfer mit ihrer Rolleninterpretation einer reflektierten und emanzipierenden Rosina: Gerade im White-Wall-Format kann eine in sich geschlossene Dramaturgie mit klug eingesetzten handwerklichen Mitteln kurzerhand aufgebrochen werden.“ (Rheinpfalz, 14.02.2023)

„[…] für den Augenblick bescherte es dem Publikum am Sonntagabend – in der letzten Vorstellung des Monats November – so viel Rossini, wie möglich war. 90 grandiose Minuten „Barbier von Sevilla“ […]“ (Frankfurter Rundschau, 3.11.2020)

„Und Regisseurin Maren Schäfer […] gelingt eine bunte Suite leichter Momente, wie sie Rossini mit „Il barbiere di Siviglia“ sicherlich vorschwebten. Die dritte White-Wall-Oper […] hat dramaturgisch keine Hänger, spielt […] vor allem mit der Situationskomik der Sänger und einer quirligen Personenführung. Damit erreicht Schäfer schon einmal einen unterhaltsamen, frischen, bisweilen witzigen und selten vorhersehbaren 100-Minüter, der ein großes Lob verdient hat.“ (Mannheimer Morgen, 02.11.20)

„Als einzige sich entwickelnde Figur entflieht sie in aquarell-bunte Traumwelten, die als Gegenwelt zur Schwarz-Weiß-Realität dienen. Am Ende des Abends wird klar, warum es für diese Selbstbestimmungsgeschichte das gewählte Setting braucht. Nur so kann sich die Protagonistin aus ihrem steifen Umfeld voller choreografierter Bewegungen lösen, die Rüschen abstreifen. Doch während die Männer schließlich das Erbe verhandeln, kauert Rosina nur am Boden. „Fair play geht anders“ hieß es zur Ouvertüre, nun steht zwar ein „Happy End“ schwarz an der weißen Wand, die Schrift jedoch ist trügerisch verzerrt. Zufrieden wirken nur die Männer – und ein ausgiebig Beifall schenkendes Publikum.“ (Rhein-Neckar-Zeitung, 5.11.2020)

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